Neubau HH-Altona AKA 2003


Hier ein Auszug aus dem Abnahmegutachten von dem Orgelsachverständigen Hans-Jürgen Wulf:

 

»Die neue Quathamer-Orgel steht als seitenspieliges Instrument in der Orgelkammer. Die aus den besonderen Bedingungen herrührenden konstruktiven, orgelbautechnischen Aufgaben(Einstieg, Zugänglichkeit, Stimmbarkeit, Raumkontakt des Spielers...) wurden überzeugend gelöst.

Die relativ geringe Grundfläche führte nicht zu falschen Kompromissen bei der Planung des Instrumentes. Es entstand in der Tradition des kunsthandwerklichen Orgelbaus in massiver selbstragender Holzkonstruktion.

Die gewählte Disposition ergibt eine bei dieser Orgelgröße ungewöhnlich große klangliche Vielseitigkeit. Es ist OBM Quathamer hervorragend gelungen, die Orgel intonatorisch sensibel an den Raum und die nicht einfachen akustischen Verhältnisse anzupassen.

Die Klangfarben der einzelnen Register sowie deren Mischungsfähigkeit wurden überaus charakteristisch und ausgeglichen herausgearbeitet. Der Verzicht auf eine weitgehende Vorintonation in der Werkstatt und die daraus resultierende Mehrarbeit hat sich ausgezahlt.

Der Gesamtklang ist sehr homogen, tragfähig und dem Raum angemessen. Die ungleichstufige Temperatur nach Neithard (1729) unterstützt die außergewöhnlich inspirierende Farbigkeit des Klangbildes.«


Disposition

 

I.Manual Hauptwerk

1.Rohrflöte 8'

2.Prinzipal 4'

3.Salizional 8'

4.Oktave 2'

5.Quinte 1 1/3'

 

II.Manual Hinterwerk

6.Holzgedackt 8'

7.Gemshorn 4'

8.Waldflöte 2'

9.Sesquialter 1-2f.

Tremulant

 

Pedalwerk

10.Subbass 16'

11.Gedacktbass 8'

 

Koppeln: II/I, I/Ped., II/Ped.